Bienen- und Imkerlexikon

 

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Abdomen lateinisch: Bauch, Unterleib; der Hinterleib bei Insekten
Ableger Ein vom Imker gebildetes/gezüchtetes Jungvolk.
Absperrgitter Teil der Imkerausrüstung: ein Gitter, durch dessen Maschen zwar die Arbeiterinnen der Honigbiene hindurchpassen, nicht aber die Königin. Dadurch erreicht der Imker eine Trennung zwischen Brutraum und Honigraum.
Adult Ausgewachsen, bezeichnet das letzte Entwicklungsstadium.
Ahorn Laubbaum, Trachtpflanze
Altvolk Ein Wirtschaftsvolk, mit langjähriger Königin.
Ammenbiene Ein Mitglied der Arbeitsgruppe, die darauf spezialisiert ist, für die Brut zu sorgen sowie weitere Aufgaben auszuführen, die im zentralen Brutnestbereich eines Bienenstocks anfallen. Normalerweise eine der jüngeren Arbeiterbienen eines Honigbienenvolkes.
Anatomie Die Zeichnung zeigt wichtige innere und äußere Organe eines Insekts.
Anflugbrett Start- u. Landeplatz der Flugbienen.
Apis mellifera Apis melifera, lat. Honigbiene
Arbeiterin Die Weibchen in einem Insektenstaat, die sich nicht fortpflanzen; häufigste Erscheinugsbild im Bienenvolk, entsteht aus befruchteten Eiern, haploides Genom, Entwicklung in 21 Tagen.
Atemöffnungen Die Atemöffnungen befinden sich an den Seiten des Hinterleibes (Abdomen). s.a. Anatomie
Belegstelle Aufstellplatz von unbegatteten Königinnen in Begattungskästchen zur Reinpaarung. Meist Inseln oder Hochgebirgslagen ohne unkontrollierten Drohnenflug. Vorraussetzung dafür ist ein Platz, andem es im Umkreis von mind. 10 km Radius kein anderes Bienenvolk gibt.
Bestäubung Die Bestäubung von Pflanzen
Beute Behausung, Lebensraum der Bienen / s.a. Stock u. Zarge
Biene lat. Apis mellifera
Bienenfresser Der Bienenfresser (Vogel)
Bienengift Das Bienengift
Bienenläuse Die Bienenläuse
Bienenruhr Die Bienenruhr (Krankheit)
Bienenstich ein köstlicher Kuchen mit Honig :-) siehe Rezepte
Bienenstock Der Stock ist das Zuhause der Bienen. Diese leben in dicht nebeneinanderhängenden Waben, die in einige tausend Sechsecke unterteilt sind. Gebaut wird der Stock von den Arbeiterinnen aus Wachs.
Brut Sammelbezeichnung für die Gesamtheit der unreifen Mitglieder (Jugendstadien) eines Bienenvolkes, also Eier, Larven und Puppen.
Brutnest / Brutraum Der zentral gelegene, annähernd kugelförmige Bereich eines Bienenstockes, in dem das Bienenvolk die Brut heranzieht.
Brutzellen Sechseckige Zellen, in denen Brut heranwächst.
Buckfast Dies ist eine Bezeichnung für eine Bienenart, die ein hybridmischung aus vielen Bienenarten ist.
Carnica Die wohl bekannteste Bienensubspecies in Europa. Lat. Apis mellifera carnica.
Coniferae lat. conifer, Zapfen tragend -> Nadelhölzer
Diploid i.d.F. der doppelte Chromosomensatz / vgl. haploid
Drohn Männliche Honigbiene; entsteht aus unbefruchteten Eiern, diploides Genom, Entwicklung in 24 Tagen
Drohnenmütterchen Eierlegende Arbeiterin, nach Verlust der Königin
Ei 1. Entwicklungsstadium der Biene, nur die Königin legt Eier. Unbefruchtete und befruchtete Ei - aus den befruchteten entstehen die Arbeiterinnen, sie tragen einen haploiden Chromosomensatz, die unbefruchteten Ei entwickeln sich zu den Drohen, sie tragen einen diploiden Chromosomensatz.
Einfütterung Vorberitung und Versorgung der Bienen auf den Winter
Einwinterung ist eine Imkerlicher Vorgang im Spätsommer/Herbst zur Vorbeitung auf dem Winter mit i.d.R. Zuckerlösung.
Facettenaugen Augen der Bienen
Farbensehen Das Farbensehen im Besonderen von Bienen
Faulbrut eine Bienenkrankheit (es gibt die gutartige und die bösartige Faulbrut)
Fermente Enzyme
Flugkreis bezeichnet den Flugradius der Flugbienen, meist 2-3 km (max. 10 km)
Flugloch Öffnung, Eingang des Bienenstocks
Fritsch, Karl Ritter von Entdecker der "Sprache" der Honigbienen
Fruktose Fruchtzucker
Gelée Royale Weiselfuttersaft oder Königinfuttersaft
Genom bezeichnet das gesamte Erbgut eines Organismus
Genotyp Die Erbanlagen eines Organismus.
Giftstachel Verteidigungsorgan der Biene
Glukose Traubenzucker
Haemolymphe "Blut"-ähnliche Substanz im Organismus Biene
Honig Genaue Definition
Honigblase "Magen"der Biene, in dem der gesammelte Honigtau oder Nektar durch Fermente zu Honig veredelt wird.
Honigsorten es gibt eine riesige Auswahl an Honigen, eine Sorte bezeichnet einen best. Honig
Honigtau ist das Ausscheidungsprodukt von Pflanzensaft saugenden Insekten, i.d.R. Blattläuse, welches die Bienen sammeln
Imago Das adulte (erwachsene) Tier
Imker Imkerei, auch Bienenhaltung oder Bienenzucht, Haltung von Völkern der Honigbiene zur Bestäubung von Kulturpflanzen und Gewinnung von Honig und anderen Produkten.
Insektizide Durch Insektizide werden pro Jahr Tausende von Bienenvölkern getötet oder geschwächt.
Jungfernflug Begattungsflug der Königin, bei dem die unbegattete Königin von bis zu 30 Drohen besamt wird
Kalkbrut eine Bienenkrankheit
Kittharz / siehe Propolis
Kompassorientierung Orientierung von Tieren aufgrund von Landmarken
Königin "Herrscherin" im Bienenvolk, legt Eier, Entwicklung in 16 Tagen, lebt bis zu 5 Jahre
Königinnenzelle eine Königinnenzelle ist anders als die Zellen von Arbeiterinnen; diese Zelle ist senkrecht am Rand einer Wabe angelegt, des Weiteren ist diese Zelle vergrößert. Arbeiterinnen sezernieren das Gelee Royale in diese Zelle, so entwickelt sich aus einem i.d.R. einen Tag alten Ei eine Königin.
Löwenzahn Blütenpflanze, Trachtpflanze
Made 2. Entwicklungsstadium der Biene (Rundmade, Streckmade) / s.a. Ei, Puppe, Imago
Mitteldarm Der mittlere Abschnit des Verdauungstrakts bei einem Insekt, in dem die Abbauprodukte der Verdauung resorbiert werden.
Mutation Eine Veränderung des Erbmaterials, die meist zufällig geschieht, über dessen Erfolg die natürliche Selektion entscheidet.
Nektar Ausscheidung von Pflanzen, Ausgangsstoff für Honig, Inhalt: 55% Wasser, 20% Invertzucker, 20% Rohzucker, 5% Dextine, Proteine, Mineralstoffe
Organismus ein Organismus ist ein Lebewesen
Ovar Eierstock
Pheromone Verschiedene chemische Substanzen, die zur Verständigung zwischen Individuen der selben Art benutzt werden.
Phloem Leitbahn in Pflanzen, für aus der Photosynthese-Produktion stammende Stoffe der Pflanze
Phänotyp Die Eigenschaften, die man bei einem Individuum beobachtet, so wie sie sich unter dem gemeinsamen Einfluß der Erbanlagen des Individuums und der Umweltbedingungen, denen es ausgesetzt war, entwickelt haben.
Pollen männliche Vermehrungseinheit der Pflanzen, die der Befruchtung bei Pflanzen dienen, essentiell für Bienenorganismus
Propolis auch als Kittharz bezeichnet, hiermit wird beinahe 100 % Keimfreiheit im Bienenstock geschaffen
Puppe 3. Entwicklungsstadium der Biene, letztes Stadium vor Imago / s.a. Ei, Made, Imago
Rähmchen dieser Begriff stammt aus dem Imkerjargon und bezeichnet einen Holzrahmen, in dem Bienen ihre Wabe bauen
Schleudern dies ist der Vorgang, bei dem die entdeckelten Waben durch Zentrifugalkraft vom Honig erleichtert werden
Schwarm bezeichnet die natürliche Vermehrungsform der Bienen, tritt auf nachdem eine 2. (n-te) Königin schlüpft und sich das Volk teilt (ein Teil bleibt im Stock, der andere geht auf "Wohnungssuche"); meist lässt sich der Schwarm auf einem Baum (Ast) unweit des Volkes nieder. Ein Schwarm mit einem Gewicht von 3 kg enthält mind. 1 kg Honig ("Wegzehrung"). Der Imker versucht durch verschiedene Maßnahmen den Schwarmtrieb zu verhindern.
Schwarmtrieb ist der Drang eines Bienenvolkes zu schwärmen
Smoker engl. Raucher, bezeichnet das imkerliche Werkzeug des Rauchapparates, welcher Rauch erzeugt, um die Bienen zu beruhigen. Dies geschieht dadurch, indem die Honigblase stimuliert wird "satte Bienen stechen nicht"
Stock Bienen(-stock), bezeichnet Unterkunft der Bienen
Thorax lat. Rumpf, Brustregion
Tracheen Luftröhrensystem, dient der Atmung
Tracheenmilbe Milbe, die die Tracheen der Biene befällt
Tracht eine Tracht bezeichnet den eingetragenen Honig einer bestimmten Trachtpflanze
Varroa Milbe, die als Schädling das Bienenvolk bis hin zum Tod schwächen kann. Die Milbe beginnt bereits im Larvenstadium der Biene Haemolymphe zu saugen, was zu verkrüppelt schlüpfenden Bienen führt; dies führt zu einer Schwächung des gesamten Volkes.
Wabe Zellen der Bienen, sie dienen der Aufzucht von Nachkommen und als Lagerstätte des Honigs und Pollen
Waldtracht Honigtau, der von Pflanzen des Waldes gesammt wird und zu Waldhonig verarbeitet wird
Weiselrichtig Ein Bienenvolk, das eine voll funktionsfähige Königin enthält.
Weiselzelle Imkerjargon, für Königinnenzelle
Xylem Leitbahnen für Wasser in Pflanzen
Zander Imker benutzen unterschiedliche Maße ihrer Beuten und Rähmchen, Zander ist eines diese Maße
Zarge Imkerjargon, für Bienenkiste