Über Mich

 

-1976 geboren
-klassische Schulbildung 4 Jahre Volks- und 4 Jahre Hauptschule
-Lehre mit anschließendem Abschluss zum Koch in renomierten 4 Sterne Betrieben
-diverse Weiterbildungskurse auf gastronomischer Ebene, HACCP, diätisch geschulter Koch
-über 3 Jahre 1. Koch in der Zentrale des Kuratoriums der Wr. Pensionistenwohnhäuser
-über 3 Jahre Küchenchef & Kasinoverwalter in der Stiftskaserne (Organisation, Planung, Einkauf, Ausrichtung von Buffets und Veranstaltungen bis zu 700 Personen, sowohl im Küchen als auch im Servicebereich sowie die Durchführung oblag mir) 

Es war ein langer steiniger Weg, bis mir endlich klar wurde, was denn in meinem zukünftigen Leben die richtige Arbeit für mich sein würde.

Da ich schon immer großes Interesse an Biologie hatte, und eigentlich von Klein an ein richtiger „Naturbursche“ war, hatte ich dank der Hilfe meines Freundes und späteren Mentors im Jahr 2000 die Möglichkeit in seinen Imkereibetrieb hineinzuschnuppern.

Was ich damals allerdings noch nicht ahnen konnte ist, dass die Arbeit mit den Bienen einem Suchtverhalten gleichkommt! Hat man einmal Feuer gefangen, es brennt bis ans Lebensende,..

In den folgenden 3 Jahren eignete ich mir durch die gemeinsame Betreuung der über 70 Bienenvölker mit meinem Freund alles nötige Wissen an.

Im selben Jahr besuchten mein Mentor und ich zum ersten mal die Imkerschule Wien im Donaupark wo wir den Imkerkollege & Landesverbandspräsident von Wien Hr Klaus Fleischmann und seine Lebensgefährtin, Fr. Imkermeister Brigitte Panek, die Lehrrefferentin und Sensorikerin des Lehrbienenstandes ist, kennen. 

Im Laufe der Zeit habe ich auch von Dieser Seite sehr Hilfestellung bekommen und viel wissenswertes und aufschlussreiches mit auf den Weg bekommen.

Seit dem Jahr 2001 betreuen mein Mentor und ich gemeinsam mit Hr. IM Klaus Fleischmann die50 Bienenvölker im Donaupark gelegentlich mit, wobei noch mal eine menge an Praxiserfahrung hinzukam.

Erst als ich die Praktische Seite, also den Umgang und die Pflege der Bienenvölker im Jahresrhytmus soweit im Blut hatte, entschloss ich mich eine Ausbildung in der Imkerei als zweiten Bildungsweg zu beschreiten, und belegte den 6-wöchhigen Abendkurs „Bienenzucht für Anfänger“ an der Wr. Imkerschule.

Im Anschluss daran (Februar 2004) belegte ich den Imker Facharbeiterkurs in der Landwirtschaftlichen Fachschule in Warth Aichhof, den ich  nach vier Wochen mit gutem Erfolg abgeschlossen habe.

Davor & Danach belegte ich auch noch weiter Kurse & Schulungen, die essentiell wichtig für diesen Beruf waren, wie z.B.: Bienenkrankheiten, Königinnenzucht, Metbereitung, Varoabekämpfung, Hygieneschulung, Kerzenformen, usw,..

Im Jahr 2004 legte ich schließlich den Grundstein meiner eigenen Imkerei in Wien Floridsdorf auf einer unbenützten Ruderalfläche.

Im Mai startete ich mit 5 Völkern und konnte mich dank einiger hilfsbereiten Imkerkollegen auf 16 Völker Verbreiten

Als mir jedoch im Laufe desselben Jahres mitgeteilt wurde, dass sich der Fortschritt nicht aufhalten lässt, und eine vierspurige Autobahn bald mein kleines Idyll krönen, bzw. Überfahren wird, war ich gar nicht begeistert.

Ich packte meine 16 Völker und Übersiedelte diese in die „Wildgrube“, auf das Vereinseigene Grundstück der Wiener Ortsgruppe 4 am Kahlenberg.

Erfahrungen mit oder durch die Bienen zu sammeln bedeutet jedoch nicht immer nur  Freude, nein es kann auch Schmerz und Enttäuschung sein, wenn nicht alle Völker wiedererwachen die eingewintert wurden.

So geschah dies auch bei mir mit vier Völkern.

Im darauf folgenden Jahr ging ich dann mit umso größerem Ehrgeiz und fachlich geschultem Wissen ans Werk.

An erster Stelle stand natürlich ein geeignetes für die geplanten Bedürftnisse ausreichend Grosses, bienentaugliches Grundstück, mitten im Herzen der Natur und in meiner Nähe, damit ich immer unmittelbar in der Nähe sein kann,....

Und diesen Platz gab es Tatsächlich.

Inmitten des Landschaftsschutz- und Erholungsgebiet des Marchfeldkanals befindet sich eine wunderschöne alte Marillenplantage, in welcher ich nach ordentlicher Pachtung des Grundstückes meine 11 „Überlebenden“ sofort verfrachtete.

Durch das unermüdliche Bestreben im letzten Bienenjahr konnte ich meine Völkeranzahl nicht nur verdoppeln, sondern fast vervierfachen.

Diese Völkeranzahl konnte natürlich nicht nur aus eigener Bienenmasse entstehen, ganz begeistert habe ich so manchen Bienenschwarm von Imkerkollegen und Privatpersonen vom Baum geholt, um wieder ein Volk zu erhalten.

Durch diese Zielstrebigkeit & meinen Ehrgeiz konnte ich meine Völkeranzahl auf erstaunliche 42 Völker steigern und diese ausreichend behandelt und gut versorgt in den Winter schicken.

Der Winter ist jedoch nicht zum rasten des Imkers da, dies ist die Zeit in der der Vorausdenkende Imker die Zeit zur Weiter- und Fortbildung nutzen wird, so auch bei mir,..

Im Jänner 2006 begann ich mit dem Ersten Teil des Imkermeisterkurses in Warth, wo sich mein Wissen auch über eine geplante Betriebsgründung ausdehnen durfte.

Dieses erlangte Wissen soll nun der Grundstein für meinen zukünftigen Imkermeisterbetrieb sein.

Die Problematik die man als „Jungspund“ hat liegen auf der Hand, denn in meiner Altersgruppe von 20-30 Jahren befinden sich nur lediglich 4 Prozent der Imkerschaft,

über 60 Prozent haben jedoch schon das 65. Lebensjahr überschritten.

Man sagt Erfahrung lehrt das Leben, doch bei den Bienen stimmt dies nicht mehr ganz.

Heutzutage ist das wichtigste im Umgang mit den Bienen die Aus- und Weiterbildung des Imkers, da durch die verschiedensten Erkrankungen und Folgeerkrankungen den Bienen ein eigenständiges Überleben nicht mehr möglich ist.

Schon so mancher ältere Imker wollte mir nicht einmal zuhören, da das doch nicht sein kann, dass ein junger Imker seine Jahrzehntelangen Erfahrungen anzweifelt oder gar in Frage stellt.

Erst in vielen langen Gesprächen und Diskussionen mit den Imkerkollegen und Kolleginnen wurde ich schließlich in der Imkerschaft, dank meiner fachlichen Kompetenz und meinem Gefühl für die Bienen, anerkannt und aufgenommen.

Mittlerweile, nach weiteren drei Jahren der Erfolgreichen Arbeit mit den Bienen und mehreren Wochen der Ausbildung und Prüfung des Fachwissens habe ich schließlich mein Ziel erreicht, und am 21.Mai 2008 die Imkermeisterprüfung inkl. der Prüfung bzgl. Lehrlingsunterweisung mit gutem Erfolg abgeschlossen.

Diese Umfangreiche Ausbildung beinhaltet nicht nur das Fachwissen über die Bienen in Theorie& Praxis, sondern auch in den Bereichen Marketing, Recht, Betriebsführung und Betriebswirtschaft.

Dies berechtigt mich nicht nur den Titel Imkermeister zu tragen, nein, es Verpflichtet viel mehr dazu das erlernte Fachwissen durch Kompetenz und Engagement gerne an Interessierte zu Vermitteln.

Genau aus diesem Grunde, um den beginnenden Jungimkern in Wien mit Erfahrung, Rat&Tat zur Seite zu stehen, habe ich die Ehrenamtliche Funktion des Jugendreferenten im Landesverband für Bienenzucht in Wien angenommen.

In dieser Funktion ist es mir noch besser Möglich bei Vorträgen, Schulungen und Praxistagen auf die Freude und die Probleme, die für die Bienen und den Imker entstehen können einzugehen und entgegen zu wirken.

Auch um einen deutlichen Impuls in jeglicher Art entgegen dem Klischee des Imkers zu setzen,.. Und wer schon mal bei mir war, mich arbeiten gesehen hat mit den Bienen, der weiß wovon ich spreche,..

Aus eigener Erfahrung weiß ich nur zu gut, dieses Handwerk, das eigentlich einen äußerst wichtigen Teil in unserer Ökologie und der heimischen Landwirtschaft ist, von der Pike auf  bis hin zum Imkermeister zu erlernen und zu beherrschen war und ist wirklich nicht einfach. Jedoch gibt die die Arbeit mit den Bienen sowie auch die Herstellung eines der natürlichsten und ältesten Lebensmittel unserer Welt  auch ein Vielfaches an Freude zurück